Wanted: Berlin before Berlin

Among the many autograph letters by Furtwängler available on online sales sites, there's one that strikes a nerve among us Furtwänglerologists. It is dated March 29, 1915, and addressed to the director of the Blüthner Orchester, from Lübeck, where Furtwängler was the conductor of the Verein for a few more weeks.

This very independent ensemble from Berlin, founded in 1907 and merged with the Berlin Symphony in 1925, had a very adventurous programming strategy involving young conductors and soloists. Eugène Ormandy performed there at the age of 18, and Edgar Varèse premiered one of his first works.

In the letter, Furtwängler mentions the invoice he received from the Orchestra (which he no longer finds) for the hiring of extra musicians, and ends the message with the request to kindly express to the musicians his gratitude and satisfaction for the concert...

Which concert? The lists documenting the conductor's activity from 1906 to 1954 place Furtwängler's first appearance in Berlin on December 14, 1917, conducting the Philharmonic. However, the terms of this letter are explicit: he conducted a concert in March, or even February, more than two years earlier, leading the Blüthner Orchester.

Can anyone give us some information?

22 February 2024

2 thoughts on “Wanted: Berlin before Berlin”

  • Here’s what I found from a concert review in Neue Zeitschrift für Musik (1 April 1915):

    “Berliner Brief

    Von Bruno Schrader

    Die besagte Meyersche Aufführung des Mendelssohnschen
    Violinkonzertes nun geschah in einem Konzerte, das mit dem
    Blüthnerorchester gegeben und von Wilhelm Furtwängler,
    dem Sohne des berühmten Archäologen und Vasenkenners,
    dirigiert wurde. Dieser junge Kapellmeister wirkte bisher in
    Lübeck und geht nunmehr an das Mannheimer Hoftheater,
    durch welche Tatsache eine frühere Lesart über die dort frei
    werdende Stelle berichtigt wird. Hier in Berlin führte er sich
    nicht unvorteilhaft mit der Ouvertüre zu Glucks Alceste ein.
    Das bei uns fast unbekannte Stück wurde mit dem Weingartner-
    schen Schlüsse gespielt, der so archaistisch in die leere
    Quinte ausklingt. Damit war auch hier der interessante Teil
    der Orchestergaben erschöpft, denn das Weitere — Beethovens
    Leonore III und Straußens „Tod und Verklärung” — mag ja
    in Lübeck noch anregen, bei uns aber wurde es diesen Winter
    bis zur Lächerlichkeit abgedroschen. Wie die vielen leeren
    Sitzreihen zeigten, schien sich denn auch das Publikum durch
    dieses Programm nicht besonders angezogen gefühlt zu haben…

    Letztere genügte schon allein, die durch das ewige Einerlei abgestumpften Musiklebensgeister zu stimulieren. Man ist eben bescheiden geworden. Selbst die Ouvertüre zu Reißigers Felsenmühle könnte einen jetzt anregen. Straußens „Tod und Verklärung” schloß auch das zweite Konzert des Blüthneror ehest er s. Und Beethovens Coriolan eröffnete es. Man sieht, wie Trägheit und Bequemlichkeit die Programme diktieren. „Tod und Verklärung” scheint jetzt Wagners Kaisermarsch verdrängt zu haben, der bis Weihnachten grassierte. Nun, solange solche ewig wiederholten Werke anfangs und ausgangs stehen, kann man sich leicht davor retten. Auch diesmal setzte für uns Kritiker das Konzert erst mit der zweiten Programmnummer ein: Lysiarts Arie: ..Wo berg’ ich mich” (Webers Euryanthe), vortrefflich gesungen vom Königl. Opernsänger Bisch off, vortrefflich trotz des Umstandes, daß die schöne Stimme des Sängers anfangs nicht recht auf dem Posten zu sein schien. Doch wurde da ungleich mehr im Orchester verdorben, wo man ein
    Zeug zusammenwurstelte, das denn doch über die Grenze des musikalischen Anstandes ging. Diese Begleitung ist bekanntlich nicht leicht, aber deshalb hätte sie gehörig separat geübt werden müssen.” – Neue Zeitschrift für Musik, 82. Jahrgang Nr. 13 (01.04.1915), S. 122 (PDF Page 130)

    https://ia801906.us.archive.org/29/items/NeueZeitschriftFrMusik1915Jg082/Nzfm1915Jg082.pdf

    So it basically says Furtwängler and Blüthner-Orchester performed Mendelssohn’s violin concerto (Soloist unknown) along with Gluck’s Alceste Overture, Beethoven’s Leonore Overture 3 and R. Strauss’ Tod und Verklärung in Berlin. This NZfM was issued on the 1st of April, 1915, and the previous issue was on the 26th of March. In other words, furtwängler’s alledgedly “first” Berlin Concert took place between 26th of March and 1st of April.

    Based on the concert list provided by SWF, Furtwängler also had a concert in Lübeck on the 29th of March. As a result, this Berlin concert could possibly be on the 27th or 28th of March! (The 30th of March is less likely in my opinion due to another commitment on the 1st of April in Lübeck! Besides this, the 28th of March is highly likely to be the correct answer owing to the Orcehstra’s famous tradition of Sunday cocnerts!)

    • Thank you so much ! and ‘Bravo’ !
      At the same time, we discovered other informations and details about this concert (19 March 1915). We will publish a news on 15. March.

Leave a Reply